Archiv
05.05.2017, 00:05 Uhr
Renaturierung der Lauter und des Erlenbaches
Antrag der CDU-Fraktion: Anfallende Kosten und Einsparmöglichkeiten durch Ortsumgehung
Die CDU Fraktion um den Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Schleiter (rechts) vor der zu renaturierenden Lauteraue in Angersbach.
Immer wieder hört man bei Wartenberger Bürgerinnen und Bürger die Befürchtung, dass der Bau der Ortsumgehung eine Renaturierung der Lauter vorsieht und dadurch eine Sumpflandschaft entstehe. „Diese Befürchtungen sind ernst zu nehmen, und wir als Vertreter der Gemeinde müssen uns über den aktuellen Stand informieren“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schleiter. Richtig sei, dass der Mühlbach der Lauter nach EU-Vorgaben bis 2027 renaturiert werden muss, unabhängig davon, ob die Ortsumgehung gebaut wird oder nicht.
Die CDU-Fraktion erklärt sich die Verknüpfung der beiden Projekte dadurch, dass die Ortsumgehung Kosten bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie senkt. Schließlich fallen nach Informationen des Umweltministeriums des Landes Hessen über 1 Millionen Euro an Kosten an, um die Richtlinie umzusetzen. Deshalb fragt die CDU in ihrem Antrag nicht nur, welche anteiligen Kosten für die Gemeinde Wartenberg entstehen, sondern auch nach möglichen Förderungen seitens des Landes, Bundes oder der EU. „Zudem sieht der Bau der Ortsumgehung ein Flurbereinigungsverfahren vor, sodass auch hier die Bereitstellung von Flächen für die Renaturierung einfacher und kostengünstiger für die Gemeinde Wartenberg wird. Daraus ergibt sich ein weiterer Fragekomplex, um konkrete Zahlen zum Einsparpotenzial durch eine Flurbereinigung zu bekommen“, so Schleiter abschließend.